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Jörg Fischer

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Biker...

Biker Beerdigung 25

Anfang Februar nahmen wir Abschied von einem Biker
W hatte seine letzte Kurve hinter sich gebracht, und über unsere Beziehungen zu den lokalen MCs kam eine Anfrage zu mir, bei seiner Beerdigung die Grabrede zu halten.

An einem stürmischen, und sehr grauen Tag im Februar war es dann soweit. 
Die Kapelle war viel zu klein, sie konnte nur die Hälfte aller Leute fassen, die zu dieser Beerdigung gekommen waren, denn W hatte viele Freunde - ich habe allein schon 5 verschiedene "Kutten" gesehen. Die Feier wurde auch nach außen übertragen, und die Trauergäste trotzten dort dem schneidigen Wind, und hörten aufmerksam zu, wie mir andere Teilnehmer berichteten.
In der Kapelle trat ich dann mit meinem speziellen "Grabreden-Anspruch" auf die Kanzel, und der lautet wie immer: "Trost, Ehre, und Klartext!" Das bekommen die Biker immer zu hören, wenn sie die HOLYs buchen. 
In einer knappen Viertelstunde durfte ich dann die Trauernden trösten, und brachte meinen Anspruch dann auch unter. Auf diese Weise stand ich vor vielen Menschen, die noch nie das klare Evangelium gehört hatten. Ich sah in den Gesichtern, dass diese Botschaft direkt in ihre Herzen sank. 
Ich schloss mit Joh 5,24 ab, und forderte die Beerdigungsgesellschaft auf, sich Gedanken über ihre eigene Begegnung mit Gott zu machen, denn es wird nicht mehr all zu lange dauern, dann werden sie selbst vor ihrer "letzten Kurve" stehen!  
Denn wir WERDEN dem Allmächtigen begegnen, so wie W das jetzt machen wird, Psalm 90,12  - Zitat Ende!

Nach der Grabrede verteilten ein paar HOLYs dann noch Bikerbibeln und Roadbooks, und schärften dadurch nochmal den Blick der Anwesenden auf JESUS. Anschließend ging ich dann zur Nachfeier, und verbrachte noch eine gewisse Zeit mit den Trauernden und Freunden des Verstorbenen. Dort wurde mir ein "100pro" zugerufen, und ein anderer Gast bedauerte, dass in der Kirche SO leider NICHT gepredigt würde, dann ging sein Daumen hoch.

Immer häufiger zeigt es sich, dass dieser "so traurige Anlass" immer mehr zur  "Tür der Hoffnung" für die Biker wird. 
Ich hatte erst kürzlich einen Freund gefragt: "Woran liegt das, dass sich immer öfter die Clubs an uns wenden, wenn eine Beerdigung ins Haus steht? Sie können doch genau so gut einen säkularen Grabredner anheuern, der bei einer Beerdigung genau das sagt, was sie hören wollen?" Der Freund meinte: "Ja, das könnten sie - aber DIE (Grabredner) haben nicht das, was ihr habt!"
Ja, e
s spricht sich langsam rum, dass man "für so was" besser die HOLY RIDERS anfragen sollte. Und wenn wir dann kommen, bringen wir glasklares Evangelium mit, dargebracht "in einem GEIST", den kein säkularer Bestattungsredner innehat. 
Auf diese Weise gelangt das Wort Gottes dann zu solchen, die es sonst kaum suchen. Dadurch öffnet Gott ihnen also "Türen der Hoffnung", und ihre Ewigkeit wird ANDERS verlaufen, wenn sie dort durchgehen ...JESUS ist die Tür (Joh 10,9)!

Lasst uns dafür beten, dass immer mehr Biker DAS sehen - auch OHNE so traurige Anlässe, wie der Anfang Februar.

Euer Fischie